Schwangerschaftsvorsorge

Untersuchung

Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien erfolgen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, in der Regel alle vier Wochen bis zur 32. Schwangerschaftswoche (SSW), danach bis zur Geburt alle 14 Tage.
Es erfolgen drei reguläre Ultraschalluntersuchungen (9.-12. SSW, 19.-22. SSW und in der 29.-32. SSW).
Bei Vorliegen von besonderen Risiken oder Beschwerden sind ggf. zusätzliche Untersuchungen notwendig.

Darüber hinaus gibt es sinnvolle ergänzende Untersuchungen, die die gesetzlichen Krankenkassen nicht übernehmen (IGeL). Die Kosten für diese Untersuchungen sind selbst zu tragen.

  • Die Toxoplasmose wird unter anderem über Kot von Katzen übertragen. Sie führt zu Verkalkungen im Gehirn des Ungeborenen mit u.U. lebenslangen Folgen. Dabei lässt sich die Infektion gut mit einem Bluttest diagnostizieren und dann auch sinnvoll behandeln, sodass man Schaden von dem Neugeborenen abwenden kann.
  • Streptokokken B am Ende der Schwangerschaft: Wenn bei der Geburt des Kindes Streptokokken (bakterielle Infektion) übertragen werden, können schwerwiegende Infektionen wie Sepsis, Hirnhautentzündung und Lungenentzündung die Folge sein. Die Infektion der Schwangeren ist asymptomatisch und ungefährlich. Ein Nachweis von Streptokokken in der Scheidenflora wird am Ende der Schwangerschaft sinnvollerweise behandelt.
  • Eine Zytomegalie (CMV) Infektion während der Schwangerschaft kann zu Schäden am Kind führen. Ob eine Schwangere durch eine frühere Infektion bereits geschützt ist, kann man durch einen Antikörpernachweis im Blut testen.
  • Die Infektion einer Schwangeren mit Ringelröteln (Parvovirus B19) kann zu Blutarmut des Kindes führen. Ob eine Schwangere durch eine frühere Infektion bereits geschützt ist, kann man durch einen Antikörpernachweis im Blut testen.
  • Eine Windpocken (Varizellen) Infektion im ersten Drittel der Schwangerschaft kann zu Fehlbildungen der Gliedmaßen, Augen, des Gehirns und der Haut führen. Ob eine Schwangere durch eine frühere Infektion bereits geschützt ist, kann man durch einen Antikörpernachweis im Blut testen.